Neubau Amtsgebäude mit Musikheim und Räume für die Pfarre in Zell am Pettenfirst

Jahr: 2021 | Auftraggeber: Gemeinde Zell am Pettenfirst | Preis: Nachrücker


In ARGE mit Arch. DI Franz Grömer
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Der Bauplatz im Zentrum des Ortes ist von der bestehenden dominanten Kirche im Norden und der Hangsituation geprägt. Zwei grundsätzliche Gedanken liegen dem Entwurf zugrunde. Erstens benötigt die Kirche einen gewissen Freiraum, um zu wirken. Zweitens soll der neue Baukörper in Beziehung zur Kirche treten. Dies wird durch die Aufnahme in das gleiche orthogonale System der Kirche erreicht.

Die Platzerweiterung im Obergeschoss erwirkt eine großzügige Verbindung zum bestehenden Kirchenvorplatz. Im Erdgeschoss wird der bestehende Platz mit Brunnen in das Gebäudekonzept aufgenommen und logisch integriert.

Der Baukörper selbst bildet durch seine betonte horizontale Ausrichtung einen Kontrapunkt zur Vertikalität der Kirche. Er wurde behutsam in das ansteigende Gelände eingebettet und integriert sich sensibel in die vorhandene Hangsituation.

Aufgrund der Bauweise und seiner dadurch sich ergebenden Erscheinung passt der neue Baukörper sowohl von seiner Architektur/Gestaltung als auch von seinen Proportionen hervorragend zum dörflichen Charakter von Zell am Pettenfirst.

Der Baukörper ist äußert kompakt strukturiert und somit auch energieeffizient und wirtschaftlich. Die Konstruktion des Gebäudes wird in Mischbauweise empfohlen. Aufgrund bauphysikalischer Anforderungen ist noch eine genauere Differenzierung notwendig. Tragende Bauteile im Erdgeschoss werden in Massivbauweise geplant, da sich diese überwiegend im erdberührten Bereich befinden. Im Obergeschoss ist die Gebäudehülle und die Dachkonstruktion in Holzbauweise geplant. Die hinterlüftete Fassade mit vertikaler Holzschalung vermittelt eine gewisse Leichtigkeit. Das äußere architektonische Erscheinungsbild entspricht somit der jeweiligen Konstruktion/Bauweise.