Jahr: 2022 | Auftraggeber: Land Salzburg | Preis: 1. Platz
Im Zuge der Sanierung wird versucht die Charakteristik des "Salzburger Bauernhauses", im speziellen des "Salzburger Gebirgshauses", auch als Pinzgauer-Typus bezeichnet, hervorzuheben bzw. zu verstärken. Wesentliche Merkmale sind das gemauerte Erdgeschoss und die beiden darüberliegenden Geschosse in Holzbauweise, samt aufwändiger Balkonausbildung.
Zugunsten eines harmonischen Erscheinungsbildes der Fassade werden punktuell einzelne Fenster- und Türöffnungen geringfügig korrigiert, unter anderem auch die Proportionen des Eingangsportales.
Die Schaumetzgerei - in seiner kubischen Typologie - bildet selbstbewußt eine zugehörige Ergänzung zu den Bestandsbauten. Der kompakte Baukörper erhält eine fein differenzierte und subtile Gestaltung mit langlebigen und robusten Materialien (Beton, Holz, Glas). Durch die Schlichtheit wirkt der Neubau, ohne aufdringlich zu erscheinen.
Die Gliederung des Grundrisses entspricht exakt den vorgegebenen funktionellen Anforderungen. Durch die Situierung des Hygienebereiches im Erdgeschoss wird eine wesentliche Verbesserung in der Erreichbarkeit und Verarbeitungsabfolge der Metzgerei erzielt. Eine klare kurze Wegführung
optimiert die Funktionalität.
Die sommerliche Überhitzung des südseitig gelegenen Schlachtraumes wird durch eine
zweiteilige Ausführung der Fassade vermieden. Der dadurch gebildete überdachte Zwischenraum
ermöglicht jederzeit die Zugänglichkeit zum "Schaufenster" des Schlachtraumes.