Jahr: 2006 | Auftraggeber: GSWB
Den Gegebenheiten des Grundstück und seinen strukturellen Bedingungen
zufolge ist eine räumliche Durchlässigkeit in Ost-West Richtung für die
Positionierung der Gebäudestruktur von Bedeutung. Diese ist daher quer zu den
umliegenden Straßenzügen situiert und weist eine Unterteilung in den Bereich für
Mietwohnungen und den Bereich für Eigentumswohnungen auf. Die Mietwohnungen
sind in Form von 4 Zeilenbaukörpern in der Höhe von 3 Geschossen
angelegt, die sich entlang der Mattichstraße erstrecken und einen größengestaffelten
Verlauf in Richtung Süden erhalten.
Für die Eigentumswohnungen sind 3 punktuelle Baukörper, ebenfalls 3-
geschossig, vorgesehen. Diese befinden sich im süd-westlichen Teil des Grundstücks
und schaffen aufgrund ihrer räumlichen Nähe und ihrer lockeren,
kleinteiligen Struktur einen Übergang zu den benachbarten Einfamilienhäusern.
Zwischen Mietwohnungen und Betreubarem-Wohnen ist keine Unterscheidung
oder Trennung innerhalb von Baukörpern vorgesehen. Die betreubaren
Wohnungen sind im Erdgeschoss in der Zeilenbebauung untergebracht.
Aufgebaut als Dreispänner weisen sie im Bereich der zentral positionierten
Treppen- und Liftanlage eine zunehmende Tiefe auf, welche die Ursache für den
geknickten Verlauf der Zeilen darstellt. Es entstehen dadurch unterschiedlich
geformte Außenraumsequenzen, die sich in manchen Bereichen ausweiten oder
enger werden.
Höhenmäßig passen sich die Zeilen dem natürlichen Geländegefälle an, wodurch
im Abstand von jeweils 2 Wohneinheiten ein Niveausprung entsteht. Die Stiegen
sind daher so situiert um diesen Versatz von einem halben Geschoss zu
gewährleisten.